Turnierbericht  

   Einzelturnier des BVRP 2004
19. Juni 2004 / Flomersheim

von Mirko

Nach dem Mitternachtsturnier in Bodenheim durfte ich nach etwa 2 Stunden Schlaf schon wieder aufstehen, damit ich pünklich zum Spielbeginn des Turnieres in Flomersheim eintraf.

Im Vergleich zum Turnier in Bodenheim war die Resonanz bei den Spielern recht gering - es hatten sich nur 12 Herren für das Einzel (C-Klasse und Hobby) angemeldet. Das Dameneinzel mußte sogar komplett abgesagt werden, da sich nur 2 Damen angemeldet hatten. Das Teilnehmerfeld war recht gemischt: 5 Hobbypieler, 2 Jungedspieler und 5 Spieler aus der C-Klasse kämpften um den Titel.

In der Vorrunde gab es 3 Gruppen mit jeweils 4 Spielern. Nur die Gruppenersten und der punktbeste Gruppenzweite kamen in die Finalrunde. Die nächstbesten 4 Spieler spielten dann um Platz 5-8, die 4 schlechtesten Spieler um Platz 9-12. Sämtliche Endrunden wurden ebenfalls im Gruppensystem ausgetragen, so dass jeder Spieler am Ende 6 Spiele zu bestreiten hatte.

Da in der Vorrunde nur 2 Sätze bist 15 gespielt wurden, konnten die Spiele auch 1:1 ausgehen. Sollten nach der Vorrunde zwei Spieler gleich viele Spiele gewonnen und verloren haben, wurden die Punkte gezählt. Deshalb kam es in den ersten Spielen darauf an, möglichst wenig Punkte abzugeben.

In meiner Vorrundegruppe waren neben einem Hobbspieler auch 2 Leute aus der C-Klasse. Der eine kam vom Veranstalter aus Eppstein und der andere war ein alter Bekannter: Heinz Knebel von der SV Disbu Rüsselsheim. Gegen ihn hatte ich bisher bei anderen Turnieren 3 Spiele gemacht - eins davon knapp gewonnen und die anderen Beiden klar verloren.

Meine beiden ersten Spiele konnte ich recht deutlich mit 15:3 und 15:5 sowie mit 15:6 und 15:3 gewinnen. Heinz Knebel ließ in seinen beiden ersten Spielen 3 Punkte der Gegner mehr zu, mir würde also im letzten Gruppenspiel ein Unentschieden reichen, wenn ich nicht mehr als einem Punkt schlechter sein würde (die Punkte im direkten Vergleich zählen doppelt, so dass ich bereits bei 2 Punkten weniger nur der Zweite in der Vorrundengruppe geworden wäre).

Den ersten Satz gegen Heinz verlor ich mit 11:15, aber den zweiten Satz konnte ich mit 15:9 gewinnen. Damit war ich durch das bessere Punktverhältnis Erster in meiner Vorrundengruppe geworden und kam in die Finalgruppe.

In der Finalrunde wurden dann 2 Gewinnsätze bis 15 gespielt, was ich dann auch unbedingt ausnutzen mußte - alle drei Spiele gingen über 3 Sätze ...

Im ersten Spiel traf ich auf den Gruppenersten (auf dem 2. Foto in der hinteren Reihe der 4. von rechts mit dem roten T-Shirt) der Vorrundengruppe B. Irgendwie kam ich mit seinen Aufschlägen - alle kurz in die Ecken - überhaupt nicht zurecht und verlor deutlich mit 1:15. Im zweiten Satz konnte ich mich dann besser auf die Aufschläge einstellen und gewann den Satz mit 15:10. Den dritten Satz gewann ich dann deutlich mit 15:5 - nicht zuletzt, weil bei meinem Gegner langsam die Kräfte nachließen.

Das zweite Spiel fing recht gut an - ich gewann den ersten Satz gegen den Jugendspieler vom der SV Viktoria Herxheim (vordere Reihe 3. von rechts mit dem hellblauen T-Shirt) mit 15:4. Danach verlor ich aber den 2. Satz unnötigerweise mit 13:15, so dass ich erst im dritten Satz mit 15:8 das Spiel für mich entscheiden konnte.

Das letzte Spiel war praktisch das Finale. Sowohl mein Gegner (hintere Reihe 3. von links mit dem weißen T-Shirt) als auch ich hatten in der Finalrunde beide Spiele gewonnen. Im ersten Satz tat ich mich sehr schwer. Ich konnte kaum einen meiner eigenen Aufschläge durchbringen: Hohe Aufschläge bekam ich von meinem Gegner um die Ohren gehauen, bei kurzen Aufschlägen hat er mich ausgespielt. So stand es dann recht schnell 0:14, bevor ich meinen ersten Punkt machte. Geholfen hat das beim Stand von 0:14 natürlich nicht viel, den Satz verlor ich dann mit 4:15. Aber immerhin wußte ich nun, wie ich seine Schmetterbälle abwehren konnte. Er spielte fast immer auf die gleichen Stelle und damit konnte ich mich etwas darauf einstellen. Im zweiten Satz lief es bei mir dann besser, ich konnte lange Zeit mithalten. Trotzdem kam mein Gegner zu 3 Matchbällen, die ich aber glücklicherweise alle abwehren konnte. So gewann ich den Satz knapp mit 17:14. Der dritte Satz fing dann ganz gut an, beim Seitenwechsel führte ich mit 8:3. Irgendwie lief dann aber bei mir gar nichts mehr zusammen. Vielleicht lag das an der Erschöpfung nach den 13 Spielen vom Freitag und Samstag oder auch an den nur 2 Stunden Schlaf. Mein Gegner machte dann 10 Punkte in Folge und damit stand es 8:13 für ihn. Ich kam dann zwar noch auf 12:13 heran, aber verlor den Satz und damit auch das Match mit 12:15.

Für den zweiten Platz gab es aber die gleichen Preise wie für Platz 1 und 3: Eine Flasche Wein, ein T-Shirt, ein Griffband und einen Federball :-)

Beim Badmintonverband Rheinhessen-Pfalz (BVRP) gibt es auch einen kleinen Bericht über das Turnier.

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